Studienabbrecher
Angelina Schneider hat sich nach einem abgebrochenen Jura-Studium für eine Ausbildung in der Kanzlei Paul Kock in Friesoythe entschieden. So hat sie eine Basis, wenn sie sich später noch weiterbilden oder ein anderes Studium aufnehmen möchte. In ihrer Ausbildung zur ReNo sieht sie die Chance, Verantwortung zu übernehmen und praxisorientiert zu arbeiten. Sie lernt dabei viele Dinge, die ihr und auch ihrem Umfeld im Alltag helfen können – im Falle von Erbschaften, Grundstückskaufverträgen oder im Verbraucherrecht.
„Man bekommt
überall einen Einblick
und es wird
nie langweilig.“
Der größte Unterschied zum Studium ist, dass sich Angelina nun mit echten Fällen von realen Personen statt mit reiner Theorie beschäftigt. Sie erhält viele Einblicke, die ihr auch persönlich und in ihrem privaten Umfeld nützlich sein können – zum Beispiel beim Kauf von Grundstücken. Sie ist der Meinung, dass sich Eigeninitiative in der Kanzlei auszahlt. Ihr Aufgabenbereich wächst immer weiter und im 2. Ausbildungsjahr übernimmt sie bereits eine Menge Verantwortung: „Man kann von sich aus fordern und sagen, hey, ich möchte gern ein bisschen mehr machen.“
Angelinas Tipp: Kommunikation ist wichtig! Wenn man nicht weiter weiß, sollte man Kollegen um Rat bitten. Aber auch im täglichen „Doing“ ist es hilfreich, sich untereinander auszutauschen und Bescheid zu wissen.
Der Arbeitsalltag in der Kanzlei ist ein Mix aus wiederkehrenden Aufgaben und neuen Herausforderungen. Je nach Kanzlei und Schwerpunkt der Rechtsgebiete sind es immer wieder unterschiedliche Fälle, mit denen die Anwälte und die ReNos zu tun haben. Es ist die Abwechslung, die Angelina am besten gefällt. „Man bekommt überall einen Einblick und so wird es tatsächlich nicht langweilig.“
Ein Aspekt, der in Angelinas Augen oft übersehen wird, ist, dass sie als ReNo viel Verantwortung trägt. „Ohne uns würde vieles nicht so glatt laufen“, sagt sie. ReNos behalten den Überblick über die Vorgänge und Fälle in der Kanzlei, sind für Fristen und Termine zuständig und arbeiten den Anwälten für deren Fälle zu. Mit dem Wissen aus der Ausbildung und den Kenntnissen aus ihrem Studium möchte Angelina später eine Weiterbildung oder eine höherqualifizierende Ausbildung anschließen. „Man muss wissen, was man aus sich machen kann.“
INTERVIEW MIT Angelina ÜBER IHRE AUSBILDUNG
Hi Angelina, erzähl doch mal, wieso du dich für eine Ausbildung zur ReNo entschieden hast!
Das Interesse am Rechtsbereich war von Anfang an da. Ich habe zunächst ein Studium in dem Bereich angefangen. Aber es war insgesamt nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, deswegen habe ich geschaut, ob ich eine Ausbildung in dem Bereich finden kann, um eine Basis erstmal zu haben. Und dann kann man ja immer noch weiterschauen, ob man sich weiterbildet oder in dem Bereich doch noch mal eine andere Ausbildung bei Gericht oder so macht.
Was denkst du, was besonders wichtig ist in deinem Beruf?
Wenn man einfach nicht miteinander redet oder die einzelnen Bereiche sich nicht miteinander abstimmen, dann klappt es nicht. Dann ist da vielleicht irgendwo ein Loch. Oder irgendwas bleibt dann liegen und wird dann gar nicht weiter bearbeitet. Man muss schon miteinander sprechen, man kann ja dann auch ab und zu, wenn man dann Fragen hat oder selbst nicht weiter weiß, Kollegen um Rat bitten. Ich denke schon, dass das sehr wichtig ist in unserem Bereich.
Hand aufs Herz – wieviel Spaß macht dir die Ausbildung?
Es hängt davon ab, in welcher Kanzlei man ist und welche Rechtsgebiete die Kanzlei hat, aber wenn es vielseitig ist, macht es auch Spaß. Dann ist man mal irgendwo im Strafrecht, mal im Familienrecht, und man bekommt überall einen Einblick, immer mal wieder unterschiedliche Fälle und dann wird es auch tatsächlich nicht langweilig.
Was sind denn deine Aufgaben? Sind das immer die gleichen?
Ich denke, da muss man wissen, was man aus sich selbst machen kann. Manche sind zufrieden, wenn sie einfach da sitzen und Diktate schreiben, das ist auch möglich. Aber man kann auch von sich aus mehr fordern und sagen, hey, ich möchte in dem und dem Bereich ein bisschen mehr machen oder kann ich vielleicht mehr Verantwortung bekommen. Zum Beispiel die Zwangsvollstreckung selbst bearbeiten oder Verkehrsunfallsachen, die man eigenständig bearbeiten darf. Da wird natürlich immer noch mal drüber geguckt, aber im ersten Moment kann man Bereiche für sich selbst übernehmen.
Du trägst also schon eine Menge Verantwortung?
Ja, ich glaube, das ist ein Teil an unserem Job, den viele gar nicht sehen oder von dem viele gar nicht wissen. Wir haben ziemlich viel Verantwortung haben. Ohne uns wäre vieles schwieriger umzusetzen oder es läuft dann eben nicht so glatt. Klar, wir machen auch Fehler, wo es dann mal zu Hindernissen kommt, aber ich denke, dass wir viel dazu beitragen, dass es so glatt läuft wie es läuft.
Was gefällt dir denn am besten an deiner Ausbildung?
Man macht nicht jeden Tag das Gleiche. Klar, es gibt wiederholende Arbeiten, aber es kommen immer wieder neue Mandanten mit neuen Fällen dazu. Und ich glaube, diese Abwechslung ist das, was mir am besten gefällt. Dass man nicht immer nur an ein und derselben Sache klebt und immer wieder das gleiche macht, sondern vielleicht sind es ähnliche Sachen, aber es ist doch alles ein bisschen anders.
Wenn man in seinem Umfeld Leute hat, die ähnliche Situationen durchmachen oder auf die Ähnliches zukommt, dann weiß man, wie es in gewissen Fällen läuft. Dann kann man schon so einen kleinen Anstoß oder Empfehlungen geben. Speziell im Notariat, zum Beispiel Erbschaften oder ein Grundstückskaufvertrag, da hat man dann schon Vorteile, wenn auch mal ein Haus bauen möchte, dass man schon mal Bescheid weiß, wie so etwas abläuft und was alles dazu gehört.
Warum eine
Ausbildung zur Reno machen?
Quick Fakt 01
Fälle aus dem echten Leben. Die Inhalte der Ausbildung orientieren sich an den Fällen aus der Kanzlei.
Quick Fakt 02
Lernen und Geld verdienen. Die Ausbildung wird, im Gegensatz zum Studium, vergütet.
Quick Fakt 03
Deine Erfahrung zählt. Kenntnisse und erlernte Soft Skills aus dem Studium helfen dir im Umgang mit Mandanten und Kollegen.
Quick Fakt 04
„Nur“ die Ausbildung reicht nicht? Mit dem Abschluss zum ReNo hast du die perfekte Basis für Weiterbildungen oder ein passendes Studium.
Quick Fakt 05
Mehr wissen. Schon während deiner Ausbildung lernst du viele Fälle kennen, die dir auch im Privaten nützlich sein können.
Quick Fakt 06
Du weißt jetzt, was du willst? In der Kanzlei werden Zielstrebigkeit und Eigeninitiative mit einem abwechslungsreichen Aufgabenbereich belohnt.
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